Gericht verurteilt jährige Bretzfelderin und zwei Komplizen wegen gefährlicher Körperverletzung. Öhringen - Bis zum Schluss stritten die drei Angeklagten ab, etwas mit den schlimmen Verletzungen eines jährigen Bretzfelders zu tun zu haben.
Nach seiner eigenen Darstellung war der junge Mann in den Abendstunden des August am Bretzfelder Wasserturm zusammengeschlagen worden. Erst habe man ihn mit Pfefferspray attackiert, dann ins Gesicht geboxt.
In der Notaufnahme des Krankenhauses belegten ein blutverschmiertes Gesicht und Schwellungen am ganzen Körper, dass dem Jährigen wahrlich Schlimmes widerfahren sein musste. Vor dem Öhringer Amtsgericht kamen pikante Details ans Licht. Angeklagt war unter anderem eine jährige Auszubildende aus Bretzfeld, die mit dem jährigen Opfer eine sexuelle Beziehung unterhalten hatte. Dieses Verhältnis blieb bestehen, obwohl die Jährige mittlerweile einen neuen Freund 23 aus Pfedelbach hatte.
Der neue Freund wollte angeblich mitmachen. Dort warteten bereits der neue Freund aus Pfedelbach und ein Jähriger aus Ingelfingen, um dem Nebenbuhler eine blutige Abreibung zu verpassen. Unmittelbar nach der Tat hatte er der Polizei noch gesagt, er wolle keine Anzeige erstatten. Das ergebe keinen Sinn.
Richter Dr. Bodo Mezger sah es anders. Man könne bei den Details ins Zweifeln kommen, aber die Summe der Indizien spreche gegen die Angeklagten. Auch auf mehrfache Nachfrage des Richters hatte der Bretzfelder ausgesagt, dass er bei dem Überfall die Gesichter der Angeklagten zweifelsfrei erkannt habe. Seine jährige Freundin und der jährige Ingelfinger wurden lediglich nach Jugendstrafrecht verurteilt.
