
GEWICHT: 65 kg
Oberweite: 75J
1 Stunde:140€
Anilings: +40€
Intime Dienste: Leckspiele, Leichte Fesselspiele (aktiv), Videodreh, Toy-Erotik, Dildospiele
Wie weiterleben, wenn einem das Liebste genommen wird? Ihre Mutter sucht seither einen Weg zurück ins Leben. Wenn der Schmerz sie wieder einmal zu erdrücken droht, bleibt Karin Blümel im Bett. Dann sucht sie Schutz hinter dunklen Vorhängen, schmiegt sich in die weichen Daunen. Doch Karin Blümel ist schon lange kein Kind mehr. Sie war Mutter. Nein, sie ist eine Mutter. Eine Mutter, die ihr kleines Mädchen durch ein Verbrechen verloren hat. Es ist ein Mord, der im Frühsommer bundesweit für Schlagzeilen sorgt.
Mary-Jane kommt an einem Freitagnachmittag nicht nach Hause. Eigentlich will die Erstklässlerin, wie so oft, nach der Schule nur beim Opa vorbeigehen, heimlich Cola trinken. Doch auch er wartet an diesem Tag vergebens. In einem beliebten Wandergebiet. Die Siebenjährige ist eines von Kindern, die in den vergangenen zehn Jahren ermordet wurden. Ein halbes Jahr später wird der Mann zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt, was üblicherweise 15 Jahre Gefängnis bedeutet.
Dann wäre der Mörder fast im Rentneralter. Wieder in Freiheit. Am Leben. Sie hat viele Wege probiert. Bislang führten alle in eine Sackgasse. Als Opfer muss man selbst aktiv werden, sonst passiert nichts. Auch, um sich selbst zu schützen. Während Karin Blümel lächelt, knetet sie ihre Hände. Und wenn sich die braunen Augen wässrig trüben, beginnt sie während des Gesprächs auf die Tischplatte zu starren. Die Jährige möchte nicht verzweifelt oder wütend klingen, schon gar nicht leidend.
Das habe ich verstanden. Daran lässt sich nichts mehr ändern. Und ich bin mir sicher: Wenn es nicht meine Kleine gewesen wäre, hätte ein anderes Kind sterben müssen. Seit jenem Tag im Juni ist einiges geschehen, das ein Vernarben des Verlustes immer wieder verhindert.
Da wird das liebevolle Andenken in der Nähe des Sterbebachs dreimal geschändet, und die Stadtverwaltung lehnt es ab, sich in irgendeiner Form der ermordeten Erstklässlerin zu besinnen. Da muss die arbeitslose Köchin, die seit dem Verbrechen krankgeschrieben ist und momentan von Hartz IV leben muss, mehr als anderthalb Jahre ausharren, bis Behörden ihren Antrag auf Opferentschädigung bearbeitet haben und sie damit monatlich Euro Unterstützung erhält.