Dafür bekam jetzt ein Jähriger vom Arnsberger Schöffengericht die Quittung präsentiert. Die Staatsanwältin klagte einen jährigen Mann aus Oeventrop vor dem Amtsgericht wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte und Beleidigung dieser an. Er sollte bei einem gegen ihn gerichteten Einsatz erhebliche Gegenwehr geleistet und dem Platzverweis nicht nachgekommen sein.
Die Quittung: eine Geldstrafe in Höhe von Euro. Die Beamten fanden dort den Angeklagten vor, der mit nacktem Oberkörper herumlief und Leute anschrie. Da er sich nicht ausweisen konnte und nicht kooperativ zeigte, sollte er zur Feststellung seiner Person zum Streifenwagen verbracht werden. Hierbei wehrte er sich heftig und es kam es zu den massiven Beleidigungen gegen eine Polizistin. Bei der als Zeugin geladenen Polizeibeamtin entschuldigte er sich.
Sein Verhalten vor Gericht hätte wahrscheinlich zu einer milden Verurteilung geführt, wäre da nicht sein Vorstrafenregister gewesen. Dieses wies acht Eintragungen, sieben Geldstrafen und eine Freiheitsstrafe zur Bewährung, auf. Zur Person gab der Angeklagte an, dass er in Deutschland noch nie gearbeitet habe. Er sei ohne Berufsausbildung und habe keinen Schulabschluss. Die Zeit, in der er Drogen konsumiert habe, sei vorbei. Hin und wieder trinke er Alkohol. Die Staatsanwältin beantragte eine Geldstrafe von 80 Tagessätzen a 15 Euro.
Diesem Antrag kam das Gericht nach, weil der Angeklagte sich entschuldigt habe und geständig war, so der Richter in seiner Urteilsbegründung. Der Angeklagte will kein Rechtsmittel einlegen, womit das Urteil sofort rechtskräftig wurde.
Gericht Oeventrop: Passanten angepöbelt und Polizistin beleidigt. Klaus Lindner. Am Amtsgericht Arnsberg wurde jetzt der Fall verhandelt. Weitere Themen. Ein neues Restaurant für die City. Trotz Streiks: Kaufland in Arnsberg-Bruchhausen hat geöffnet. Bis zu 15 neue Windräder auf Arnsberger Stadtgebiet. Neheimer Architekturbüro überplant Filetstück am Phönixsee.
